Wege aus der Wasserknappheit

Metropole am Pazifik: Perus Hauptstadt Lima © dpa

Peru: Metropolen mit Wasser versorgen

Perus Hauptstadt Lima liegt am Pazifik, wird vom Río Rímac durchflossen und gilt dennoch als eine der trockensten Megastädte der Welt. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) will das ändern – und hat dabei bereits erste Erfolge erzielt. Zusammen mit peruanischen Partnern und der internationalen Umweltorganisation „The Nature Conservancy“ sanierte die GIZ Steinkanäle aus der Inka-Zeit. Sie leiten Bergwasser aus den Anden nach Lima und Umgebung: Insgesamt fließen so pro Jahr mehr als drei Millionen Kubikmeter zusätzliches Wasser in das Grundwassernetz. Die GIZ unterstützt aber nicht nur die Hauptstadt: Ein bis 2028 laufendes Projekt stärkt in mehreren Städten des Landes die Sicherheit und Klimaresilienz der Wasserversorgung, etwa durch Frühwarnsysteme oder die Wiederverwendung gereinigten Abwassers in der Landwirtschaft.

Kalahari: Kooperation im südlichen Afrika

In der Kalahari herrscht weit verbreitete Trockenheit. © dpa

Bei der Kalahari denken viele an Wüstensand und trockene Savannenlandschaften. Das deutsch-afrikanische Kooperationsprojekt „SeeKaquA“ will dagegen die Wasserversorgung durch die Erschließung tiefer Grundwasserspeicher langfristig verbessern, mit Testflächen in Namibia und Sambia. Um solche Wasservorkommen im Kalahari-Becken ausfindig zu machen, setzt SeeKaquA ein drohnengestütztes elektromagnetisches Messsystem ein. Der Untergrund kann so umweltfreundlich untersucht und geeignete Standorte für mögliche Brunnenbohrungen ermittelt werden. „Der Transfer von Wissen und Technologie steht im Fokus“, sagt Roland Bäumle von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). „Wir glauben, dass so die Entwicklung der Grundwasserversorgung im südlichen Afrika über den Rahmen des Projekts hinaus gefördert werden kann.“