Ukraine: Unterzeichnung des Rohstoffabkommens mit USA "hoffentlich" morgen
20.11 Uhr: Die USA und die Ukraine stehen kurz vor der Unterzeichnung eines lange diskutierten Rohstoffabkommens. "Sobald alle abschließenden Details ausgearbeitet sind, dann wird das Abkommen bald, wie ich hoffe, innerhalb des nächsten Tages unterzeichnet und wir machen den ersten Schritt", sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal im ukrainischen Nachrichtenfernsehen.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte in Washington bei einer Kabinettssitzung, die amerikanische Seite sei bereit zur Unterzeichnung noch im Laufe des Mittwochs (Ortszeit), sofern Kiew dazu auch bereit sei.
"Ein reiner Witz": Chinesischer Soldat rechnet mit Putins Militär ab
18.30 Uhr: Ein chinesischer Soldat, der für Putins Armee kämpft, hat das russische Militär in einem Interview scharf kritisiert. Er habe sich dem Kampf gegen die Ukraine angeschlossen, um „das militärische Leben im Ausland kennenzulernen“, sagt er dem amerikanischen Sender CNN. Politische Motive habe er nicht gehabt. Nach einem Jahr an der Front sei er überzeugt, dass seine Entscheidung „ein Fehler“ war.
„Das zweitgrößte Militär der Welt ist ein reiner Witz“, schimpft er. Ausrüstung und Logistik seien schlecht, außerdem gebe es innerhalb der Armee Misshandlung und „schwere Korruption“. „Ich muss ein paar Wahrheiten aussprechen“, sagt er und warnt andere Chinesen: „Kommt nicht hierher.“
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Der 29-Jährige sei 2023 nach Russland gekommen, nachdem er auf der chinesischen Social-Media-App Douyin Werbefilme der russischen Armee gesehen hatte. In Moskau sei er aufgrund mangelnder Russischkenntnisse zunächst abgelehnt worden, woraufhin er sich den Wagner-Söldnern angeschlossen habe. Nach einem Kampf in der Region Donbass habe er dann im Mai 2024 einen Einjahresvertrag mit dem russischen Verteidigungsministerium unterzeichnet.
Kreise: Rohstoff-Deal zwischen Ukraine und USA wird noch heute unterzeichnet
14.25 Uhr: Die Ukraine sei bereit, das seit Langem erwartete Rohstoffabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Das berichtet "Kyiv Independent“ unter Berufung auf Regierungskreise in der Ukraine. Die Unterzeichnung könne wohl schon am 30. April erfolgen.
Der Quelle aus dem Büro des Präsidenten zufolge sieht die endgültige Fassung des Abkommens eine 50:50-Investitionsstruktur zwischen beiden Ländern vor. Zudem enthält diese "viele gute Details. Ich hoffe, dass es bald genehmigt wird, im Laufe des Tages und am Abend unserer Zeit." Demnach wird Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko das Abkommen unterzeichnen.
Das Abkommen enthält auch eine Abkehr von früheren US-Vorschlägen. Die Vereinbarung soll jegliche Bestimmungen bezüglich der Schulden der Ukraine für frühere militärische oder finanzielle Unterstützung durch die USA ausschließen, hieß es aus der Quelle.
Der ukrainische Oppositionsabgeordnete Yaroslav Zhelezniak schrieb auf Telegram, dass "die gesamte Logik des künftigen Fonds geändert wirid". Er habe in Washington einen Entwurf gesehen, der "viel besser" als der sei, "der uns am 23. März übermittelt wurde".
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump versucht, mithilfe des Abkommens eine teilweise Rückzahlung für die US-Militärhilfe zu erreichen. Er hatte dabei auch behauptet, die Ukraine schulde Washington bis zu 300 Milliarden Dollar.
Russische Fabrik brennt nach Drohnenangriff
11.56 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Stadt Murom knapp 300 Kilometer östlich von Moskau einen Betrieb in Brand gesetzt. Auf einem russischen Telegram-Nachrichtenkanal wurde mit Verweis auf Anwohner geschrieben, dass eine Fabrik für Zündvorrichtungen angegriffen worden sei. Der Gouverneur der betroffenen Region Wladimir, Alexander Awdejew, schrieb bei Telegram lediglich vom Brand einer Lagerhalle. Ausgelöst worden sei das inzwischen gelöschte Feuer durch herabstürzende Drohnen.
Das russische Verteidigungsministerium teilte am Morgen mit, dass in der Nacht 34 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien - drei davon über dem Gebiet Wladimir.
Estland zur Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine bereit
11.06 Uhr: Estland will sich mit Soldaten an einer möglichen europäischen Friedenstruppe in der Ukraine beteiligen. Nach Angaben von Regierungschef Kristen Michal seien die Planungen für die "Koalition der Willigen" in vollem Gange und das baltische EU- und Nato-Land bereit, eine Einheit von Bodentruppen bis zu Kompaniestärke sowie Ausbilder und Stabsoffiziere bereitzustellen. Für deren Entsendung werde die Regierung selbstverständlich das nötige Mandat des Parlaments einholen, wurde der Ministerpräsident in einer Mitteilung der Staatskanzlei in Tallinn zitiert.
Die sogenannte "Koalition der Willigen" ist eine Gruppe von Ländern, die der Ukraine helfen wollen, einen gerechten und stabilen Frieden zu erreichen. Großbritannien und Frankreich hatten in den vergangenen Monaten die Bereitschaft signalisiert, gemeinsam mit Verbündeten Truppen zur Absicherung eines Friedensabkommens in die Ukraine zu entsenden.
Sie machten dies jedoch von einer Sicherheitsgarantie der USA abhängig, die US-Präsident Donald Trump bisher nicht abgegeben hat. Auch Moskau erteilte den Plänen eine entschiedene Absage. Zuletzt hieß es in britischen Medienberichten, statt Truppen zur Friedenssicherung könnten sich die britischen und französischen Beiträge auf eine Ausbildungs- und Ausrüstungsmission und Überwachung aus der Luft beschränken.
Russland greift Ukraine mit mehr als 100 Kampfdrohnen an - 50 Verletzte
10.49 Uhr: Das russische Militär hat mit mehr als 100 Kampfdrohnen Ziele in der Ukraine angegriffen. "Den ganzen Morgen fliegen russische Drohnen im Himmel über der Ukraine. Und so ist es jeden Tag", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Seit Wochenbeginn seien es 375 Kampfdrohnen gewesen. Bei Angriffen auf die Großstädte Charkiw und Dnipro und die Bergarbeitersiedlung Dobropillja sei eine Person getötet worden, rund 50 Menschen seien verletzt worden.
Selenskyj forderte daher, den Druck auf Russland mit «starken zusätzlichen Sanktionen» zu erhöhen. Moskau müsse zu einem Kriegsende gezwungen werden. Gleichzeitig sei die Ukraine mit der Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme zu stärken.
Tote ukrainische Journalistin wurde in russischer Haft gefoltert
Mittwoch, 30. April, 06.22 Uhr: Die in russischer Gefangenschaft gestorbene ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna ist laut Medienberichten gefoltert worden. Roschtschynas Leiche sei im Februar mit Anzeichen von Folter und fehlenden Organen an die Ukraine übergeben worden, berichteten mehrere Medien, darunter der "Spiegel", die "Washington Post" und die "Ukrainska Prawda", am Dienstag unter Berufung auf ukrainische Ermittler.
Die 27-jährige Journalistin war 2023 verschwunden, als sie in der von Russland besetzten südostukrainischen Region Saporischschja zu mutmaßlichen russischen Foltergefängnissen recherchierte. Im April 2024 bestätigte Russland ihre Verhaftung, im September folgte dann die Nachricht von ihrem Tod.
Bei einer Obduktion von Roschtschynas Leiche fanden Mediziner "zahlreiche Zeichen von Folter und Misshandlung", zitierten die Medien in ihrer am Dienstag veröffentlichten Recherche die Staatsanwaltschaft. Dazu gehörten eine gebrochene Rippe, Nackenverletzungen und mutmaßliche Spuren von Elektroschocks an den Füßen, erklärte der Leiter der Abteilung für die Untersuchung von Kriegsverbrechen bei der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft, Juri Belussow.
Zudem fehlten der Leiche nach Angaben aus Ermittlungskreisen mehrere Organe, darunter die Augen, der Kehlkopf und Teile des Gehirns. Möglicherweise sollten mit ihrer Entfernung Folterspuren vertuscht werden.
"Explosionen zu hören": Viele Verletzte durch russischen Drohnenangriff auf Charkiw
22.40 Uhr: Durch einen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. "In der Stadt sind Explosionen zu hören", schrieb Bürgermeister Ihor Terechow am Abend auf Telegram. Mehrere Stadtteile seien von den Angriffen betroffen. Eine Kampfdrohne iranischer Bauart sei neben einem Krankenhaus eingeschlagen.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griffen Drohnen auch die Städte Dnipro und Krywyj Rih sowie das Gebiet Cherson an. In Dnipro wurde nach Angaben von Gebietsgouverneur Serhij Lyssak mindestens ein Mensch getötet. Es gebe mehrere Brände in der Stadt.
Die russische Besatzungsverwaltung des Gebietes Donezk meldete 16 Verletzte nach einem angeblichen ukrainischen Artillerieangriff auf die Stadt Horliwka. Demnach habe die ukrainische Armee den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt mit Raketenartillerie geschossen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.
120.000 defekte Granaten geliefert - Ukrainischer Rüstungsboss in Haft
Dienstag, 29. April, 20.25 Uhr: Wegen der Lieferung von 120.000 untauglichen Artilleriegranaten an die ukrainische Armee ist der Leiter eines Rüstungsbetriebs in dem von Russland angegriffenen Land festgenommen worden. Außer ihm nahm der ukrainische Geheimdienst SBU den Vizechef des Unternehmens im Gebiet Dnipropetrowsk sowie zwei Vertreter des Verteidigungsministeriums fest.
Wie der SBU in Kiew mitteilte, hatte das Unternehmen 2024 einen Großauftrag zur Produktion von 120.000 Artilleriegeschossen des Kalibers 120 Millimeter im Wert von zehn Milliarden Hrywnja (232,7 Millionen Euro) erhalten.
Um Geld zu sparen, sei bei der Herstellung eine Pulvermischung verwendet worden, von der eine Komponente nicht zugelassen war. So sei die Funktion der Munition unsicher gewesen. Ebenso seien Zündkapseln defekt gewesen. Die gesamte Lieferung habe von der Front zurückgerufen werden müssen.
Rubio: Russland muss "sinnlosen Krieg" beenden
20.57 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio hat bei einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow betont, dass der Ukraine-Krieg jetzt enden müsse. Den Vereinigten Staaten sei es ernst damit, ein Ende dieses "sinnlosen Krieges" erreichen zu wollen, zitierte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, den Minister. Das Gespräch fand nach Angaben der Sprecherin am Sonntag statt.
Rubio hatte am Sonntag im Fernsehen mit Blick auf die Vermittlerrolle der USA gesagt: "Diese Woche wird eine sehr wichtige Woche sein, in der wir entscheiden müssen, ob wir uns weiterhin an diesem Projekt beteiligen wollen oder ob es an der Zeit ist, sich auf andere Themen zu konzentrieren, die genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger sind."
Ukraine macht Gegenangebot zu Putins Waffenruhe
16.33 Uhr: Die Ukraine hat die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs mit dem Angebot einer sofortigen und längerfristigen Feuerpause gekontert. "Wenn Russland wirklich Frieden will, muss es das Feuer sofort einstellen", schrieb der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X.
Die Ukraine sei bereit, eine dauerhafte, stabile und vollständige Waffenruhe zu unterstützen. Diese solle mindestens 30 Tage dauern und nicht nur während der Moskauer Militärparade halten, schrieb Sybiha.
Putin verkündet Waffenruhe in der Ukraine für den 9. Mai
13.24 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat für die Gedenktage an den Sieg im Zweiten Weltkrieg 1945 eine mehrtägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg ausgerufen. Sie solle von Tagesanbruch des 8. Mai bis Tagesanbruch des 11. Mai dauern, teilte der Kreml auf seiner Website mit.
"In dieser Zeit sollen alle Kampfhandlungen ruhen". Die Verkündung war zunächst einseitig. "Russland geht davon aus, dass die ukrainische Seite diesem Beispiel folgen sollte", hieß es. Putin nannte "humanitäre Überlegungen" als Grund.
Zuletzt hatte der Kremlchef an Karsamstag eine 30-stündige Waffenruhe über Ostern verfügt, der sich die angegriffene Ukraine auch anschloss. Es gab in der Zeit weniger Gefechte; sie kamen aber nicht vollständig zum Erliegen. Einer Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Feuerpause nach Ostern um 30 Tage zu verlängern, kam Moskau nicht nach.
Lawrow beharrt auf Maximalforderungen für Kriegsende
13.20 Uhr: Russland besteht nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow darauf, dass die ukrainischen Gebiete Krim, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson international als russisch anerkannt werden. Das sagte Lawrow der brasilianischen Zeitung "O Globo" in einem Interview.
Ungeachtet anderer Moskauer Beteuerungen von Gesprächsbereitschaft bekräftigte er die Liste russischer Maximalforderungen für ein Ende des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Das Nachbarland müsse blockfrei bleiben und dürfe nicht der Nato beitreten, sagte Lawrow in dem Interview, das auch vom Außenministerium in Moskau veröffentlicht wurde.
Die Ukraine müsse entmilitarisiert und "denazifiziert" werden, worunter Moskau das Einsetzen einer russlandfreundlichen Regierung in Kiew versteht. Gesetze müssten aufgehoben werden, durch die Moskau die Rechte von russischer Sprache, Kultur und Kirche in der Ukraine diskriminiert sieht.
Außerdem verlangte Lawrow, dass westliche Sanktionen gegen sein Land aufgehoben werden und eingefrorenes Vermögen freigegeben wird. Russland verlange auch Sicherheitsgarantien gegen das, was er "feindselige Handlungen" der Nato, der EU und einzelner Staaten gegen sein Land nannte.
Trump spricht über Selenskyj-Treffen im Vatikan
Montag, 28. April, 06.08 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump bei einem Friedensabkommen mit Russland auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verzichten und damit ein Tabu aufgeben. Auf die Frage, ob Selenskyj bereit sei, die 2014 von Russland annektierte Krim an Moskau abzutreten, sagte Trump nach Angaben der mitreisenden Presse auf dem Flughafen von New Jersey: "Ich denke schon". Das Thema sei bei dem Treffen mit Selenskyj in Rom am Samstag kurz aufgekommen.
Einen Verzicht auf die Krim oder andere von Moskau einverleibte Gebiete im Osten der Ukraine lehnt Selenskyj bisher kategorisch ab. Für Trump dagegen scheint klar zu sein, dass die Krim bei Russland bleiben wird. Zuletzt hatte er eine Rückgabe der Krim an die Ukraine als eine "lächerliche Forderung" bezeichnet.
Ukrainische Gebietsabtretungen an Russland sind Berichten zufolge Gegenstand von Gesprächen zwischen Moskau und Washington. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
Trump war am Samstag am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom mit Selenskyj zu einem 15-minütigen Gespräch zusammengekommen. Auf seiner Rückreise in die USA warf er Kremlchef Wladimir Putin vor, möglicherweise nicht ernsthaft interessiert zu sein, den Krieg zu beenden - und drohte Russland mit neuen Sanktionen.
Trump bezeichnete sein Gespräch im Petersdom mit Selenskyj als "gutes Treffen". Man werde nun sehen, was passiert, sagte er. Selenskyj habe bei dem Treffen nach mehr Waffen gefragt. An Putin gerichtet sagte Trump, dass dieser aufhören solle zu schießen und einen Friedensdeal eingehen solle. Der Kremlchef müsse sein Engagement für die Beendigung des Krieges unter Beweis stellen.
Rubio erhöht Druck auf Moskau und Kiew
20.08 Uhr: Die Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine stehen nach den Worten von US-Außenminister Marco Rubio vor einer möglicherweise "sehr entscheidenden Woche". "Wir sind nahe dran, aber nicht nahe genug", sagte Rubio am Sonntag dem Sender NBC. Die US-Regierung stehe vor einer Entscheidung darüber, "ob dies eine Bemühung ist, in die wir weiter involviert sein wollen, oder ob es an der Zeit ist, uns auf andere Themen zu konzentrieren, die genau so wichtig oder sogar noch wichtiger sind", ergänzte der Minister.
US-Präsident Donald Trump hatte am Samstag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Rom Zweifel an der russischen Bereitschaft zu einem Friedensschluss in der Ukraine geäußert. Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine weckten bei ihm den Verdacht, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg nicht beenden, sondern ihn lediglich hinhalten wolle, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.
Rubio sagte der NBC, es gebe weiterhin "Gründe, optimistisch zu sein". Gleichzeitig gebe es auch "Gründe, realistisch zu sein" mit Blick auf die Chancen für ein Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Eine "militärische Lösung" in dem Konflikt könne es nicht geben.
Die einzig mögliche Lösung sei ein Abkommen, "in dem beide Seiten etwas aufgeben, das sie nach eigenen Angaben wollen, und der anderen Seite etwas geben, was sie lieber nicht geben wollen", sagte der US-Außenminister.
Macron: "Ukraine bereit zu bedingungsloser Waffenruhe"
18.01 Uhr: Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom tauschte sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg aus. «Die Ukraine ist zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit», teilte Macron auf X mit. Nun müsse Russlands Präsident Wladimir Putin beweisen, ob er tatsächlich bereit sei, Frieden zu schließen.
Die Ukraine wolle gemeinsam an der Seite der USA und Europas an der Umsetzung einer Waffenpause und eines vollständigen und dauerhaften Friedens in der Ukraine arbeiten, schrieb Macron weiter. Insbesondere soll dies im Rahmen der «Koalition der Willigen» geschehen, die im März in Paris ins Leben gerufen wurde.
Trump droht Putin: "Vielleicht muss man mit ihm anders umgehen"
15.46 Uhr: Nach einem Treffen mit Selenskyj während der Papst-Beerdigung hat Donald Trump Wladimir Putin gedroht.
In einem Post auf seinem eigenen Netzwerk Truth Social wütete der US-Präsident zunächst gegen die angebliche unfaire Berichterstattung der Medien. Dann schickte er eine Drohung Richtung Kreml.
"Es gab für Putin keinen Grund, in den letzten Tagen Raketen auf zivile Gebiete, Städte und Ortschaften zu schießen. Das gibt mir zu denken, dass er den Krieg vielleicht gar nicht beenden will, sondern mich nur an der Nase herumführt, und dass man mit ihm anders umgehen muss, durch 'Banking' oder 'Sekundärsanktionen'? Zu viele Menschen sterben!!!", so Trump.