Mehrere EU-Staaten haben ihre Lufträume für Regierungschefs gesperrt, die zur Militärparade nach Moskau reisen wollten. Auch mehr als 60.000 Reisende sind betroffen. Die Maßnahme betrifft auch den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und den slowakischen Premierminister Robert Fico, die ursprünglich für die Feierlichkeiten in Russland vorgesehen waren. Laut Berichten gilt die Blockade als Versuch, Länder abzustrafen, die Russland im Ukraine-Krieg unterstützen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow reagierte mit scharfer Kritik. Er bezeichnete das Vorgehen der EU als "Schande". Laut der Nachrichtenagentur TASS erklärte Lawrow, dass die Sperrung der Flüge ein politischer Schritt sei, um jene zu sanktionieren, die die russische Sichtweise teilen und verteidigen.
Russland kritisiert den Druck auf Serbien
Darüber hinaus äußerte Lawrow seine Sorge über europäische Ambitionen, den EU-Beitritt der Ukraine zu beschleunigen. Laut TASS stellte Lawrow fest, dass solche Bemühungen die Werte der Europäischen Union in Frage stellen und die historische Verbundenheit mit Russland gefährden. Er kritisierte, dass die EU Druck auf Länder wie Serbien ausübe, sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen, und nannte dies eine weitere "Schande".
Fico trotzt Gerüchten: Schwimmfoto aus der Donau sorgt für Aufmerksamkeit
Der slowakische Premierminister Robert Fico hat kürzlich Spekulationen über seinen Gesundheitszustand mit einem Schwimmfoto in der Donau zurückgewiesen. Trotz hartnäckiger Gerüchte über seinen Rücktritt, bleibt er entschlossen, an der Siegparade in Moskau teilzunehmen. Fico äußerte sich provokant auf der Plattform X und fragte: „Wo wart ihr?“ Er kritisierte Medienberichte, die seine körperliche Fitness in Zweifel zogen.
Laut dem „Telegraph“ will Fico seine politische Position festigen und die Gerüchte zerstreuen, auch nach einem Attentat im Mai 2024. Seine Teilnahme an der Parade wird als Bruch mit den NATO- und EU-Verbündeten gesehen, doch Fico bleibt dabei, den sowjetischen Soldaten Tribut zu zollen.